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Veränderungen und Übergänge: Chancen für Wachstum





An diesem Wochenende ist mir wieder bewusst geworden, wie sehr wir uns mitten in einer Übergangszeit befinden. Am Samstag war ich beim ersten Hockeyspiel der Saison, während ich am Sonntag meine letzten Bahnen im – schon recht kühlen – Gartenbad geschwommen bin. Der Sommer verabschiedet sich langsam, und der Herbst steht bereit. Diese Übergangsphasen gibt es nicht nur in der Natur, sondern auch im Leben. Oft kündigen sie Veränderungen an – manchmal sind es kleine, manchmal große. Doch eines haben sie gemeinsam: Sie bringen uns dazu, innezuhalten, nachzudenken und uns neu auszurichten.


Auch in meinem Leben stehen Veränderungen an. Ich befinde mich gerade in einer der berühmten Lebensphasen, die viele Frauen mit gemischten Gefühlen erwarten: die Wechseljahre. Gleichzeitig verändert sich auch die Beziehung zu unserer Tochter. Sie wird älter, selbstständiger und entwickelt ihre eigene Sicht auf die Welt. Diese beiden Umbrüche – körperlich und emotional – fordern mich heraus, doch sie bieten auch die Gelegenheit, mich neu zu definieren.


Veränderungen und Übergänge können beängstigend wirken. Es liegt in der menschlichen Natur, sich an das Vertraute zu klammern, weil es uns Sicherheit gibt. Laut einer Studie der Universität Yale aktivieren Veränderungen im Gehirn ähnliche Areale wie Bedrohungen, was erklärt, warum viele Menschen mit Angst oder Widerstand auf Wandel reagieren. Dabei sagte bereits der griechische Philosoph Heraklit: „Die einzige Konstante im Leben ist die Veränderung.“ Wir können den Wandel also nicht aufhalten, aber wir können entscheiden, wie wir ihm begegnen.


Ich gebe zu, Veränderungen fallen mir oft nicht leicht. Ich bin ein Mensch, der Struktur und Ordnung liebt, denn das gibt mir Sicherheit und ein Gefühl von Kontrolle. Veränderungen wirbeln dieses vertraute System häufig durcheinander – und das kann verunsichern. Umso wichtiger ist es, den Blick auf die positiven Seiten des Wandels zu lenken. Denn jeder Übergang birgt auch die Chance, sich neu zu orientieren, alte Muster zu hinterfragen und neue Wege zu gehen.


Besonders deutlich wird das für mich im Umgang mit meiner Tochter. Wenn ich Fotos von früher anschaue, als sie noch klein war und wir jeden Tag gemeinsam verbracht haben, werde ich oft sentimental. Ich erinnere mich an ihr unbeschwertes Lachen und wie wir immer zusammen waren. Doch auch, wenn ich diese Zeit manchmal vermisse, weiß ich, dass es damals nicht immer leicht war. Es war oft anstrengend, herausfordernd und ich hatte wenig Zeit für mich. Jetzt ist unsere Tochter ein Teenager – selbstständig, mit eigenen Ideen und einem wachsenden Selbstverständnis. Unsere Beziehung hat sich verändert, aber sie hat auch eine neue Tiefe gewonnen. Früher habe ich viel für sie bestimmt, aber heute begegnen wir uns immer mehr auf Augenhöhe. Diese Veränderung macht mich glücklich, auch wenn sie mit dem Loslassen von alten Gewohnheiten einhergeht.


Eine der wichtigsten Lektionen, die ich in dieser Phase lerne, ist: Veränderung bedeutet nicht zwangsläufig Verlust. Vielmehr ist sie eine Einladung, Platz für Neues zu schaffen. Ich habe jetzt wieder mehr Zeit für mich – etwas, das ich früher oft vermisst habe. Doch diese freie Zeit fordert mich auch heraus: Wer bin ich neben meiner Rolle als Mutter? Was will ich noch vom Leben? Was möchte ich noch erleben? Und, vielleicht genauso wichtig: Was will ich nicht mehr?


Veränderungen können erschütternd sein, weil sie uns aus unserer Komfortzone reißen. Doch genau in diesen Momenten liegt oft das größte Wachstumspotenzial. Studien haben gezeigt, dass Menschen, die Veränderungen aktiv und bewusst angehen, oft resilienter und zufriedener sind. Es geht darum den Wandel als Chance zu sehen und sich selbst besser kennenzulernen.


Inspiriert von diesem Gedanken habe ich beschlossen, den kommenden Veränderungen mit offenen Armen zu begegnen. Ich möchte nicht nur dankbar für das sein, was war, sondern auch neugierig auf das, was kommt. Denn auch wenn der Weg manchmal ungewiss ist, liegt genau darin die Möglichkeit, neue Erfahrungen zu sammeln und sich weiterzuentwickeln. Ein Sprichwort, das mich in dieser Zeit begleitet, lautet: Wer immer tut, was er schon kann, bleibt immer das, was er schon ist.“


Aus dieser persönlichen Auseinandersetzung mit dem Thema Veränderung entsteht auch mein neues Mentoring-Programm. Es wird den Namen „Change“ tragen und soll eine liebevolle Begleitung durch die stürmischen Zeiten des Wandels sein. Denn ich weiß, wie schwer es sein kann, alte Gewohnheiten loszulassen und sich auf neue Wege einzulassen. Aber ich habe auch erfahren, wie kraftvoll es sein kann, Veränderungen anzunehmen und als Chance für persönliches Wachstum zu nutzen.


Außerdem gibt es eine weitere spannende Neuigkeit: Im November wird mein erstes Webinar zu stattfinden, und ich würde mich riesig freuen, wenn du dabei bist!


Hallo Veränderung: Mit Vollgas durch den Wandel

In diesem Webinar erfährst du, wie du Veränderungsprozesse kraftvoll und selbstbewusst angehen kannst. Es geht darum, den Wandel nicht als Ende, sondern als Start eines neuen Weges zu verstehen. Mit frischer Energie und klarer Ausrichtung setzen wir gemeinsam die ersten Schritte in Richtung persönliches Wachstum und neuer Möglichkeiten.

Melde dich über meine Website monikawiesner.ch an und sei dabei.


Lass uns gemeinsam den Wandel begrüßen – mit offenen Herzen, Neugierde und dem Mut, uns auf das Unbekannte einzulassen. Denn Veränderung ist nicht das Ende von etwas, sondern immer auch der Anfang von etwas Neuem.

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