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Sprung ins kalte Wasser

Der Sprung ins kalte Wasser: Ein Morgen im Gartenbad und die Parallelen zum persönlichen Wachstum




Gestern war ein besonderer Morgen für mich. Zum ersten Mal in dieser Saison bin ich meine Bahnen im Gartenbad geschwommen. Schon seit Monaten freue ich mich darauf, wieder draußen schwimmen zu können. Das Wasser war kalt, und es kostete mich einige Überwindung zu starten. Ich bin auch nicht wirklich gesprungen, sondern habe die Treppe benutzt, aber das macht sich im Titel einfach nicht so gut... :-)


Die ersten Bahnen waren schwierig, und das Atmen fiel mir schwer. Aber da ich auch letztes Jahr schon gleich zu Beginn der Außensaison draußen geschwommen war, kannte ich das Gefühl bereits und wusste, dass es nach ein paar Längen besser werden würde.

Mit der Zeit fand ich meinen Rhythmus und begann, das Schwimmen zu genießen. Ich lauschte dem Geräusch des Wassers und bewunderte die Muster, die die Sonne auf den Beckenboden zauberte. Schließlich schaffte ich es auch, den Kopf unter Wasser zu halten. Diese Stille liebe ich! Mein Ziel für den ersten "Schwumm" der Saison war es, zehn Längen zu schwimmen, was 500 Metern entspricht. Nach zehn Längen fühlte ich mich jedoch so gut, dass ich mich entschloss, noch zehn weitere Längen anzuhängen. Das Gefühl danach war unbeschreiblich gut. Obwohl mir kalt war, fühlte ich mich voller Energie und war stolz darauf, diese Herausforderung gemeistert zu haben.


Wäre es einfacher gewesen, im Hallenbad zu schwimmen, bei angenehmen Temperaturen und ohne den Schock des kalten Wassers? Ja, natürlich. Viel angenehmer. Aber auch keine wirkliche Herausforderung. Die warme, kontrollierte Umgebung eines Hallenbades bietet Komfort, aber keine Gelegenheit, die eigenen Grenzen zu testen und zu erweitern.

Im kalten Außenbad zu schwimmen bedeutet, sich der Natur und den Elementen zu stellen. Es erfordert Mut und Durchhaltevermögen, besonders in den ersten Minuten, wenn die Kälte einem den Atem raubt und die Muskeln sich gegen die ungewohnte Umgebung wehren. Doch genau hier liegt der Reiz: Jede geschwommene Bahn wird zu einem kleinen Triumph über den inneren Schweinehund, jede Überwindung der Kälte stärkt das Selbstvertrauen.


Herausforderungen wie diese sind es, die mich wachsen lassen. Sie lehren mich, dass ich mehr schaffen kann, als ich glaube, und dass der Weg zum Erfolg oft durch unangenehme und unvorhersehbare Situationen führt. Genau wie beim Schwimmen im kalten Wasser: Der erste Schritt ist schwer, aber das Gefühl der Erfüllung und der Stolz am Ende sind unvergleichlich.

Ohne Herausforderungen bleiben wir stehen. Im Hallenbad zu schwimmen mag bequem sein, aber es bietet keine Möglichkeit, über sich hinauszuwachsen und echte Fortschritte zu machen. Darum suche ich bewusst den Weg der größeren Anstrengung, sei es im Wasser oder im Leben. Denn nur so komme ich wirklich weiter.


Genauso wie beim Schwimmen im kalten Wasser, wo der erste Schritt oft der schwerste ist, erfordert auch das Leben den Mut, aus der Passivität herauszutreten und aktiv zu werden, um die Herausforderungen zu meistern und die wohltuende Erfrischung des Selbstbestimmens zu erleben.

Im kalten Gartenbad zu schwimmen erfordert eine große Überwindung, besonders am Anfang, wenn das kalte Wasser einem den Atem raubt und die ersten Bahnen unglaublich schwer erscheinen. Ähnlich ist es, wenn man aus seinen Gewohnheiten ausbrechen möchte. Der erste Schritt, sich aus einer bequemen, aber vielleicht unglücklichen Situation zu lösen, ist oft der schwierigste. Es kostet Überwindung, die Sicherheit des Bekannten hinter sich zu lassen und sich ins Unbekannte zu stürzen. Doch genau wie beim Schwimmen wird es mit der Zeit leichter, und man findet seinen Rhythmus.

Die ersten Bahnen im kalten Wasser sind hart, und das Atmen fällt schwer. Doch mit der Zeit gewöhnt sich der Körper an die Temperatur, und das Schwimmen wird angenehmer. Beim Ausbrechen aus der eigenen Passivität sind die ersten Schritte oft geprägt von Herausforderungen und Unsicherheiten. Doch mit der Zeit lernt man, mit diesen Herausforderungen umzugehen und findet seinen eigenen Weg.

Nachdem ich meinen Rhythmus im kalten Wasser gefunden hatte, begann ich, das Schwimmen zu genießen – die Geräusche des Wassers, die Sonnenmuster auf dem Beckenboden und die Stille unter Wasser. Auch wenn man sich von der eigenen Ohnmacht löst, kommt irgendwann der Punkt, an dem man die Freiheit und die Möglichkeit, eigene Entscheidungen zu treffen, voll und ganz genießt. Die anfänglichen Schwierigkeiten weichen dem Stolz und der Zufriedenheit, das eigene Leben aktiv zu gestalten.

Im kalten Wasser zu schwimmen, statt im warmen Hallenbad, stellt eine Herausforderung dar, die mich wachsen lässt. Jede Bahn im kalten Wasser stärkt mein Selbstvertrauen und meine Widerstandskraft. Genauso bieten die Herausforderungen beim Ausbrechen aus der passiven Haltung enorme Wachstumsmöglichkeiten. Jeder überwundene Rückschlag, jede gelöste Schwierigkeit stärkt die Fähigkeiten und das Vertrauen, dass man auch zukünftige Hürden meistern kann.

Schwimmen im kalten Wasser ist eine bewusste Entscheidung, sich einer Herausforderung zu stellen, die mich stärkt und wachsen lässt. Herausforderungen beim Ausbrechen aus der Opfermentalität sind unvermeidlich und oft unbequem. Doch gerade diese Herausforderungen sind es, die einen weiterbringen. Sie fordern heraus, inspirieren zu neuen Ideen und Lösungen und führen zu persönlichem und emotionalem Wachstum.


Den Winter habe ich genutzt, um mit einer Schwimmtrainerin meine Technik zu optimieren. Bisher bin ich nur Brust geschwommen, und mein Ziel war es, das Kraulen zu lernen. Da ich mich für eine gute Schwimmerin hielt, ging ich davon aus, dass ein oder zwei Trainings mehr als ausreichend sein würden. Dem war aber nicht so.

Zuerst wurde mein Bruststil verbessert, was schon einige Zeit und Anstrengung in Anspruch genommen hat. Das fand ich zuerst frustrierend, da ich ja nicht deswegen die Trainings machen wollte, aber es hat mir sehr viel gebracht. Mein Schwimmstil ist jetzt effizient, ich habe meine Zeit um drei Minuten auf den Kilometer verbessert und meine Bewegungsabläufe sind optimal. Darauf konnten wir dann auch für den Kraulstil aufbauen.

Warum ließ ich mich coachen? Weil ich der Meinung bin, dass Experten einen weiterbringen können, auch in Bereichen, in denen man sich gar nicht bewusst war, dass eine Verbesserung angebracht ist. Es ist nicht immer einfach, und der Weg kann steinig sein, aber die Belohnung am Ende ist es wert.

Diese Philosophie lebe ich auch in anderen Bereichen meines Lebens. Neben meiner Schwimmtrainerin habe ich auch einen Gesundheitscoach, den ich regelmäßig sehe, einen Businesscoach für meine Selbständigkeit und eine psychologische Beraterin, die mich unterstützt. Ich könnte mein Leben gewiss auch ohne sie bestreiten, aber ich liebe es, gecoacht zu werden. Es bringt mich in allen Bereichen weiter und hilft mir, kontinuierlich zu wachsen und mir meiner selbst bewusst zu sein. Ein Coaching ermöglicht es, neue Perspektiven zu gewinnen, blinde Flecken zu erkennen und gezielte Unterstützung bei der Entwicklung von Fähigkeiten und der Bewältigung von Herausforderungen zu erhalten, was letztendlich zu einem erfüllteren und erfolgreichen Leben führen kann.


Welche Erfahrungen hast du gemacht, bei denen du ins sprichwörtlich kalte Wasser gesprungen bist? Ich freue mich darauf, von deinen Erfahrungen zu lesen.



Wer ins kalte Wasser springt, taucht ins Meer der Möglichkeiten.



Auf bald!

Monika

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